Lilo ist im Februar nach einem 4monatigen Aufenthalt bei uns in ihr neues Zuhause gezogen. Ich habe so lange nicht gepflegt, dass ich (Gott sei Dank) vergessen hatte, wie schwer es ist, so ein Tier wieder gehen zu lassen. Oder ich werde alt. Oder beides. 
Lilo war eine extrem ängstliche kleine Hündin - nein, eigentlich ist sie für eine Malteserin ziemlich groß und mit 7 kg schwer - die mit nahezu allem Probleme hatte. Allein die kurze Holztreppe zu meinem Hauseingang musste ich sie viele Wochen lang tragen, obwohl sie die anderen genau beobachten konnte, wie man das macht... mit so ein paar Stufen. Bis kurz vor ihrem Auszug konnte ich sie nicht einfach mal eben von oben anfassen. Kaum bückte ich mich, war sie weg. Echten Körperkontakt konnte sie aushalten, aber genießen erst in den letzten Tagen. Und dann denkt man, oh Gott! Wenn sie jetzt wieder irgendwo ganz fremd ist, wird sie völlig zurückfallen! Ist sie nicht! Im Gegenteil. Wieder einmal hat sich gezeigt, wie wichtig diese Vorarbeit ist für solche ausrangierten Zuchttiere, die nichts kennen und können und ihr Leben eigentlich wirklich erst in der Pflegestelle beginnen. 

Ich hab sie noch 2 Wochen lang immer wieder mit den Augen gesucht. 1 Woche lang hab ich einen Napf zu viel zurecht gemacht. Nein, ich bin in sowas nicht mehr gut. GLÜCKLICHERWEISE hatte ich Lucy schon, als Lilo auszog. Lucy hat mich so in Beschlag genommen, dass ich nicht allzuviel Zeit für Trauer aufbringen konnte ;)

Alles Gute kleine große Lilo!

... schwanger sein dürfen ;-)
Jeden Tag habe ich mit vielen Hunden zu tun, weil ich "ganz zufällig" Vermittlerin bei den Hundeherzen bin ;-o) Jeden Tag könnte ich mich neu verlieben und schwach werden, ob der niedlichen, putzigen, und vor allem teilweise wirklich ARMEN Fellnasen. Ich mache meine Arbeit -  zusammen mit wunderbaren Kollegen und den Pflegestellen, die die Hunde päppeln, beobachten; Sprungbrett sind für ein kleines Lebewesen, und sich jedes mal wieder trennen müssen, um einem nächsten Kandidaten helfen zu können. Es passiert nicht oft, dass man sich in diesem Arbeitsstrudel wirklich verliebt. Auch mein Pflegekind Feli war nicht "meine Wahl"... sondern einfach eine kurzfristige Herzensentscheidung, weil niemand sie wollte und nehmen konnte, mit diesen katastrophalen Angaben über sie, und ich wußte, dass sie beim nächsten Transport nicht mehr leben würde. Heute ist alles gut so, wie es ist :-) Aber ich war nicht schwanger :-( Nicht so, wie meine Adoptanten das sind, bevor sie IHREN Hund bekommen. Aufgeregt durch die Tiergeschäfte streifen, sich dieses und jenes Bettchen aussuchen, sich in Sachen Futter beraten lassen, in Foren im Internet alles über "den Tierschutzhund" oder die "Tierschutzkatze" lesen... Haaach, das möchte ich auch mal...
Jetzt hab isch es :-o)
Eine Vereinskollegin und Freundin macht mich bei einer Besprechung aufmerksam auf die Katzen, die derzeit zahlreich in unserem befreundeten Tierheim in Spanien sitzen. Dafür sind sozusagen ja eigentlich die Katzenherzen zuständig. Es war auch nur eine beiläufige Bemerkung... Und dann öffne ich noch während der Telefonkonferenz die Seite...
Peng!
Ein Blick sagt mehr als tausend miau´s ;-)
Isch bin valiebt :-)
Und nach einem Telefonat mit Spanien bin ich nun auch schwanger :-)

Darf ich vorstellen, das ist Philo:

... scheint bei einigen Menschen seltsame Reaktionen auszulösen.
Die beiden Menschen, die heute Vormittag als Katzengucker zu Besuch waren und die beiden eigentlich am liebsten auch gleich mitgenommen hätten, wollen "sie nun doch nicht nehmen...". Im eben angenommenen Anruf führten sie die Kinder als Verhinderungsgrund auf, die wohl doch noch zu klein wären... oder die Katzen, das weiß ich jetzt gar nicht mehr genau.
Hmm, was wäre da bloß aus Louis und Lucy geworden, wenn ich nicht hätte wissen wollen, wie sie zukünftig wohnen werden und ich sie gleich mitgegeben hätte... (?)

Und wenn ich in der bisherigen Tierschutzarbeit EINE wichtige Erfahrung gemacht habe, dann die, die der Herr, dessen Namen ich vergessen habe, in einem wunderbaren Spruch zusammengefaßt hat:

Wir lernen die Menschen nicht kennen,
wenn sie zu uns kommen;
wir müssen zu ihnen gehen,
um zu wissen, was mit ihnen ist.

...werden wohl heute und morgen von Lucy und Louis entstehen... zumindest bei mir ;-) Die Katzengucker waren wieder da und wenn die Platzkontrolle so gut ist, wie die Katzengucker nett waren, wird Katze Lucy und Kater Louis wohl am Samstag ausziehen. Ihr gemeinsames Köfferchen haben sie jedenfalls schon gepackt. Und deshalb müssen sich Lucy und LouLou wahrscheinlich auch noch mal ganz doll lieb haben :-)



Das ist schon seltsam im Katzenleben... selbst wenn du zu zweit ein neues Zuhause bekommst... deine übrigen Geschwister siehst du in aller Regel NIE wieder :-(



Wie... ich soll ausziehen ???



Nix hören, nix sehen... nix ausziehen...

Gerade in diesen Tagen bekommen wir gern Nachrichten von Familien, in die wir Hunde oder Katzen vermittelt haben - und beide Seiten glücklich machen konnten :-) Oft sind die Vorgespräche lang und manchmal sogar kompliziert -und manches mal ist gutes Bauchgefühl gefragt. Heute hat mir meine Kollegin von den HUNDEHERZEN eine mail mit diesen Bildern weitergeleitet, und sowohl die Worte als auch die Bilder sind so herzerwärmend, dass ich gefragt habe, ob ich es veröffentlichen darf:



Happy (Hündin) und Enya beim Kuscheln...

Gestern Abend schon, als ich den nun noch vorhandenen drei Pfleglingen  LouLou, Lucy und Louis berichtete, dass die Ausbildung als "Innenarchitekten" bei mir in der Wohnung nun bald beendet ist und der Auszug ins neue Zuhause in greifbare Nähe rückt, beschlich mich das seltsame Gefühl, dass es mindestens eine von meinen eigenen Katzen damit ziemlich schwer haben wird...



Bambi liebt sie, und zwar alle drei! Und wenn sie einen Wunschzettel schreiben könnte, stünden ganz sicher drei "L" auf dem Papier :-(

Heute, wo nun tatsächlich "Katzengucker" kommen, finde ich das hier vor:



Ich mußte vor lauter Herzerweichung so nahe ran gehen, dass glatt noch das Bild unscharf geworden ist :-(

Jetzt sind es noch drei. Die Frau, die heute gucken kommt, möchte zwei, was ich ja auch durchaus begrüße. Dann bleibt aber eins "übrig", was dann eigentlich nur noch zu einer vorhandenen Katze dazu vermittelt werden kann, weil wir die Kleinen nicht einzeln und allein abgeben.
Und das bescheuerte ist: immer, wenn ich denke, Louis und Lucy mögen sich besonders, liegen plötzlich LouLou und Lucy zusammengekuschelt (siehe oben) und Louis liegt - die Ärmchen um mein Bambi geschlungen - selig in der Kratzbaumkuhle. Und natürlich dann jeweils auch anders herum.

Wird das immer schwieriger, mit jedem mal? Oder denke ich das nur?

Puhhh.... Vorweihnachtszeit.... die Seele macht Sprünge und die Menschen
werden weich. Genau das, was wir immer nicht so gern sein wollen (sollen) ;-)

Rangeschlichen, hingelegt, liegen geblieben... schlafend gestellt - so erobert LouLou offensichtlich allmählich das Herz von Grand Dame Alice ;-)

... wenn es von diesen Rosenbettchen nur ein einziges gibt ;-)

... oder: Wie passen zwei Katzenkinder, einige Spielzeuge und ein Monchichi in ein Katzenbettchen?
Ich weiß nicht, wie sie sich das gebastelt haben, aber Annie (vorn) findet die Platzaufteilung von Louis (schwarz) und Lucy (rot) wohl ganz gut; zumindest, so lange sie eben gerade noch davor paßt :-)

Und die kleine LouLou hat sich auch ein Plätzchen gebastelt... nur etwas schlichter...