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Cats and Dogs
And me ??
Weiblich, ledig, jung... :-) Autorin, Tierheilpraktikerin, ewig
Lernende, grandios im Scheitern, meist humorvoll, in meinen Themen
durchaus auch mal verbissen wie ein Kampfhund, geduldig, tiervernarrt,
sprachkompetent, Familienmensch mit Hang zur Einsiedelei, fester und
nicht selten glühender Draht zum Himmel, neurosensitiv,
musikalisch, Süchtige, Waldliebende, Mantrasingende, und immer die
Frage: "Wie geht Gesundheit TROTZ der ganzen Fehlprägungen"?
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Online seit dem: 30.07.2003
in Tagen: 8010
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Ausgewählter Beitrag
Welcome Lucy
Im September ist die kleine Lucy bei uns eingezogen - zunächst mal ganz regulär als Pflegehündin. Lucy stammt aus einer "Zucht" in Osteuropa, war extrem untergewichtig und schon als ich sie am Auto übernahm und sie sich sofort ganz doll an mich schmiegte, war ich seeeeeehr unsicher darüber, wie man so ein zartes Mäuslein wieder abgeben sollte...


... Lucy bewegte sich anfänglich kaum, wenn ich sie ins Gras stellte, und wenn sie 3 Schrittchen lief, stand sie hernach sofort wieder AUF meinen Schuhen, damit ich sie bitteschön wieder hoch nehme. Da sie schon auf der Rückfahrt vom Transport an mir dran bleiben wollte (ich hab wirklich versucht, sie neben mich in das Bettchen zu setzen, sie hat sich förmlich an mich dran geklammert) und sich dieser Wunsch zu Hause fortsetzte, bin ich sehr schnell auf die Loop-Baby-Variante gekommen. Immerhin kannte ich das schon von meiner Handaufzucht eines Kaninchenbabys. Also trug ich Lucy die meiste Zeit des Tages an mir herum und hatte trotzdem beide Hände frei. Auch während der Arbeit hing sie im Kängurubeutel und genoss diese Nähe und Fürsorge sehr.
Anfänglich dachte ich, sie humpelt, weil sie nicht genug Muskeln hat und - mit großer Wahrscheinlichkeit - 8 lange Jahre in einer Box saß und Babys aufziehen musste. Dann stellte ich fest, dass es vornehmlich ihr linkes Hinterbeinchen betrifft und ließ sie untersuchen. Eine uralte Geschichte, keine Bänder mehr, Knie instabil. OP sehr vage, eher erstmal Physiotherapie. Spätestens an dieser Stelle war klar, dass ich sie adoptieren möchte. Natürlich gibt es noch mehr Menschen auf der Welt, die "kleine kaputte Hunde" adoptieren und "wieder ganz machen (lassen)", aber Lucy und ich hatten von Stunde eins an eine innige Verbindung und jedem, der uns so sah... mit diesem Tuch... bei der Arbeit und anderswo, war ganz klar, dass wir zusammengehören :)
Inzwischen wird Lucy nicht mehr ganze Spaziergänge getragen, sondern läuft ein wenig mit und meldet sich dann, wenn sie keine Lust mehr hat. Wir haben Muskeln aufgebaut, das Knie mit Laser behandeln lassen und behandeln das inzwischen selbst mit einem Handlaser, und wir haben ihre Schulterpartie ganz langsam gelockert, die sich wie ein kleines Brett unter der Haut anfühlte. Natürlich, wenn man jahrelang auf wenig Raum mit kaputtem Knie irgendwie klar kommen muss.
Lucy hat keine 2 kg gewogen und wenn es Futter gab, stand sie vor ihrem Napf und begann, vor lauter Aufregung ganz schrecklich zu zittern. Sie hat eine Weile gebraucht um zu realisieren, dass sie regelmäíg, anfänglich 4 kleine Mahlzeiten am Tag IMMER und SICHER bekommt. Ich hab sie vor mich auf die Anrichte gestellt und sie beruhigt und aufgepasst, dass niemand auch nur in ihren Napf gucken kann, geschweige denn etwas weg nehmen. Eigentlich machen wir das heute noch so. Allerdings nur noch 2 mal täglich ;)
Das Rudel findet Lucy okay, wirklich benötigen würde sie es aber nicht. Sie ist und bleibt fixiert auf mich und wenn es mal gar nicht anders geht, dann legt sie sich durchaus auch mal an die Nicky oder den Carli dran, aber sobald ich "zur Verfügung" stehe, streckt sie ihre Ärmchen nach mir aus. Und während ich das schreibe, hängt sie genüßlich in ihrem Beutelchen und hat den Kopf unter den Stoff gesteckt... wahrscheinlich kann man sich die Welt auch nur eine bestimmte Anzahl an Stunden am Tag anschauen. Danach muss man abtauchen.

Anfänglich dachte ich, sie humpelt, weil sie nicht genug Muskeln hat und - mit großer Wahrscheinlichkeit - 8 lange Jahre in einer Box saß und Babys aufziehen musste. Dann stellte ich fest, dass es vornehmlich ihr linkes Hinterbeinchen betrifft und ließ sie untersuchen. Eine uralte Geschichte, keine Bänder mehr, Knie instabil. OP sehr vage, eher erstmal Physiotherapie. Spätestens an dieser Stelle war klar, dass ich sie adoptieren möchte. Natürlich gibt es noch mehr Menschen auf der Welt, die "kleine kaputte Hunde" adoptieren und "wieder ganz machen (lassen)", aber Lucy und ich hatten von Stunde eins an eine innige Verbindung und jedem, der uns so sah... mit diesem Tuch... bei der Arbeit und anderswo, war ganz klar, dass wir zusammengehören :)
Inzwischen wird Lucy nicht mehr ganze Spaziergänge getragen, sondern läuft ein wenig mit und meldet sich dann, wenn sie keine Lust mehr hat. Wir haben Muskeln aufgebaut, das Knie mit Laser behandeln lassen und behandeln das inzwischen selbst mit einem Handlaser, und wir haben ihre Schulterpartie ganz langsam gelockert, die sich wie ein kleines Brett unter der Haut anfühlte. Natürlich, wenn man jahrelang auf wenig Raum mit kaputtem Knie irgendwie klar kommen muss.
Lucy hat keine 2 kg gewogen und wenn es Futter gab, stand sie vor ihrem Napf und begann, vor lauter Aufregung ganz schrecklich zu zittern. Sie hat eine Weile gebraucht um zu realisieren, dass sie regelmäíg, anfänglich 4 kleine Mahlzeiten am Tag IMMER und SICHER bekommt. Ich hab sie vor mich auf die Anrichte gestellt und sie beruhigt und aufgepasst, dass niemand auch nur in ihren Napf gucken kann, geschweige denn etwas weg nehmen. Eigentlich machen wir das heute noch so. Allerdings nur noch 2 mal täglich ;)
Das Rudel findet Lucy okay, wirklich benötigen würde sie es aber nicht. Sie ist und bleibt fixiert auf mich und wenn es mal gar nicht anders geht, dann legt sie sich durchaus auch mal an die Nicky oder den Carli dran, aber sobald ich "zur Verfügung" stehe, streckt sie ihre Ärmchen nach mir aus. Und während ich das schreibe, hängt sie genüßlich in ihrem Beutelchen und hat den Kopf unter den Stoff gesteckt... wahrscheinlich kann man sich die Welt auch nur eine bestimmte Anzahl an Stunden am Tag anschauen. Danach muss man abtauchen.



Betty 05.06.2025, 19.40
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Es gibt keine absolute Grenze, keinen unueberbrueckbaren Graben zwischen Menschen und nichtmenschlichen Tieren. Nicht evolutionaer, nicht genetisch, nicht hinsichtlich bestimmter Errungenschaften der Evolution, und auch nicht moralisch. (Roger Fonts)