Cats And Dogs
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And me ??

Weiblich, ledig, jung... :-) Autorin, Tierheilpraktikerin, ewig Lernende, grandios im Scheitern, meist humorvoll, in meinen Themen durchaus auch mal verbissen wie ein Kampfhund, geduldig, tiervernarrt, sprachkompetent, Familienmensch mit Hang zur Einsiedelei, fester und nicht selten glühender Draht zum  Himmel, neurosensitiv, musikalisch, Süchtige, Waldliebende, Mantrasingende, und immer die Frage: "Wie geht Gesundheit TROTZ der ganzen Fehlprägungen"?

 

 

 

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Einträge vom: 17.12.2015

Eine Woche - Die Erträge unserer Arbeit

Als ich Annie am zweiten Tag draußen einfach "laufen" ließ, war ich schon sehr beeindruckt. Während sie sich in der Wohnung am allerliebsten herum tragen ließ, legte sie draußen mit Karacho los! Sie benutzte ihre Beinchen alle vier, nur fiel sie eben hin und wieder in den Sitz, weil sie hinten weg kippte. Saß oder lag sie, war es scheinbar sehr schwierig für sie, die Hinterläufe wieder in eine Standposition zu bringen. Sie zieht sich dann vorne so weit hoch, dass die Hinterbeine in Schräglage kommen und sie dann im Loslaufen nach vorn einen gewissen Winkel überwindet. Sind sie in Laufposition, kann Annie nichts mehr aufhalten!

Natürlich kann man so ein kleines Mädchen an der Strandpromenade in Spanien schlecht so herum wuseln lassen. Es erregt Aufsehen und wenn man Pech hat, wird man vermutlich auch noch als Tierquäler verpönt. Dass die Pflegemama also zum Rollstuhl griff, ist mehr als verständlich. Aber für Annies hintere Muskulatur halte ich es jetzt für unerlässlich, dass sie weiter ohne läuft. Und wir gehen sowieso nur dort stromern, wo wir möglichst NIEMANDEM begegnen.
Mit den täglichen Behandlungen und der Enzymtherapie, die Annie bekommt, zeigen sich allerdings schon in den ersten Tagen deutliche Verbesserungen. Sie benutzt ihre Beinchen immer und fällt nur noch um, wenn es was zu erschnüffeln gibt oder sie wirklich mal muss. Das "Abhalten" wird sicher auch noch einigen Muskelaufbaus bedürfen, auch stimmt ihr Gangbild natürlich noch keineswegs mit dem eines "normalen" Hundes überein, aber sie fällt nicht mehr einfach um, benötigt nicht mehr so viele Kräfte, sich wieder aufzurappeln und kann dieselben in ihre Geschwindigkeit investieren - und das tut sie auch! Manchmal sitzt sie mitten auf dem Weg und guckt mich vorwurfsvoll an: "WO BLEIBST DU DENN?" Diesen Blick muss ich unbedingt noch mal einfangen - es ist einer meiner liebsten an Annie! ...weiterlesen

Betty 17.12.2015, 19.45| (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in:

Annie - Dog-Freelancing

Während mich Hundefreundinnen immer mal fragten, ob ich denn schon ordentlich vorbereitet sei auf diesen besonderen Neuzugang, überlegte ich ein wenig schuldbewusst, ob ich für solche Aufgaben einfach nur viel zu "cool" geworden war oder die mangelnde Vorbereitung von Pampers, Bodys, Baggy und Rollstuhl ganz einfach meinem angeborenen Phlegmatismus zuzuschreiben waren. Ich denke, der Unterschied zu früher besteht einfach darin, dass ich mich heute von niemandem mehr verrückt machen lasse. Ich wollte Annie sehen, anfassen, ihre Energie spüren und JA, natürlich auch ihre wahre "Größe" und ihren momentanen (Lauf-)zustand mit eigenen Augen begutachten, bevor ich irgendwelche Anschaffungen tätige. Einige Vorstellungen jedoch hatte ich schon davon, wie der Hoffnung auf voll funktionstüchtige Hinterbeinchen behandlungstechnisch beizukommen wäre und natürlich hatte ich längst mit Annie gesprochen - immerhin bin ich ja Tierkommunikatorin ;) Ich hatte erfahren, woher sie kam, wie sie früher lebte und was ihr zugestoßen war. In unserem ersten Gespräch wurde klar, welch starke Persönlichkeit Annie ist und wie unvoreingenommen sie dennoch ihrem neuen Leben gegenüber steht. Sie war bereit, sich auf alles einzulassen, was ihr gut tat - und damit waren wir schon zu zweit :) ...weiterlesen

Betty 17.12.2015, 18.38| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in:

Annie und das zweite Weltwunder

Annie, ca. 4 Jahre alt, 1,8 kg Lebendgewicht, saß in einer Perrera in Alicante. Wie sie dort hin kam, wer sie abgegeben hatte oder ob sie schlichtweg von der Straße weg gesammelt wurde, lässt sich bei dieser Art Tieren selten nachvollziehen. Eines jedoch sah man ganz deutlich: dieser winzige Hund konnte sein Hinterteil nur hinter sich her ziehen - sie war offenbar ab Lendenwirbelsäule gelähmt. Damit hatte sie sehr gute Aussichten auf ein baldiges Ableben. Eine Tierschützerin sah Annie und wandte sich an die Yorkiehilfe e. V. mit der Frage, ob man auch "so einem Tier" eine Chance geben würde. Der Verein fackelte nicht lange herum und sagte Annie eine Pflegestelle vor Ort zu. Mit einem Dennoch und einem Trotzdem ist Annie von einer liebevollen Pflegefamilie aufgenommen und über Monate sorgsam betreut worden. Man wusste weder, was Annie zugestoßen war, noch wie sich ihr momentaner Zustand weiterhin auf ihr kleines Körperchen auswirken würde. Aber man wusste, dass ihre Untersuchungen große Kosten aufwerfen würden - dennoch und trotzdem hat der Verein nicht weg gesehen. Das erste Weltwunder war vollbracht :) ...weiterlesen

Betty 17.12.2015, 00.00| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in:





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Es gibt keine absolute Grenze, keinen unueberbrueckbaren Graben zwischen Menschen und nichtmenschlichen Tieren. Nicht evolutionaer, nicht genetisch, nicht hinsichtlich bestimmter Errungenschaften der Evolution, und auch nicht moralisch. (Roger Fonts)