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Annie, meine Annie...
(† 11.05.2012)
Die Sache der Tiere
steht für mich höher
als die Sorge,
mich lächerlich zu machen.
Sie ist unlösbar verknüpft
mit der Sache des Menschen,
und zwar in einem Maße,
dass jede Verbesserung in
unserer Beziehung zur Tierwelt
unfehlbar einen Fortschritt
auf dem Wege zum
menschlichen Glück
bedeuten muss!
Emile Zola
Online seit dem: 30.07.2003
in Tagen: 7816
Wortneuschöpfer
Nachdem mir meine Freundin Steffie aus München kürzlichst beschrieben hat, dass sie ihre Mittagsspeise - um sie in einen angemessenen Temperaturzustand zu versetzen - MIKROWELLITIERT hat, mußte ich zwar ein bisschen grinsen, dachte aber wirklich noch nicht an eine Veröffentlichung dieser Wortschöpfung. Als mir die gleiche Person dann den Farbzustand eines Kleidungsstückes mit RÖSALICH ANGEHAUCHT beschrieb, kamen mir doch Gedanken an einen kleinen Beitrag. (Rösalich angehaucht ist, mal zur Erklärung, GANZ GANZ WENIG rosa, und von dem ganz ganz wenig rosa ist das Teil nur ANGEHAUCHT!)
Nun hat mir gestern meine Freundin Birgit aus dem Schwarzwald telefonisch erklärt, sie hätte bei einem guten Ausgang des heutigen Vorstellungsgespräches in der Firma XY die Aussicht auf ein SOZIALPFLICHTIGES VERHÄLTNIS !
Also - das ist dann doch einen Eintrag wert!
Und: ein sozialpflichtiges Verhältnis ist ja immerhin besser als gar keins :-)
Betty 23.05.2007, 11.16| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Die Anderen
Der neue Chef im Haus
So erschrocken, wie er schaut, ist er wohl auch über seine neue Position.
Max, 10 Jahre alt, stand immer ein bisschen im Schatten des alten Major Tom und kann es nun noch gar nicht fassen, dass er der einzige Herr im Hause ist.
Seine liebenswürdige Gutmütigkeit wird er wohl nie verlieren.
Trotzdem genießt er es jetzt umso mehr, mein "Auf-den Füßen-Schlafpartner" zu sein :-)
Betty 15.05.2007, 19.33| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Uns
Im nächsten Leben sehen wir uns wieder...
Wie oft habe ich schon gelesen: "nach langer schwerer Krankheit nehmen wir nun Abschied von unserer/unserem..."
Ja, im Grunde könnte man das auch für Tommy schreiben.
Am Anfang des Endes nimmt man das alles noch gar nicht so wahr. Das wird schon wieder. Gut, er ist 13, aber er ist doch zäh! Und ein Kämpfer! Warum sollte er nicht 16 werden? Oder 18? Man schiebt Dauerdurchfall ebenso milde und gleichzeitig ängstlich lächeld als Indiz für den beginnenden Verfall beiseite wie die Tatsache, dass es ausschließlich eines einzigen, ganz bestimmten, nur beim Tierarzt erhältlichen Futters bedarf, um den vielgeliebten Dickkopf im Hause zu ernähren. Was anderes darf er nicht... will er auch nicht mehr. Die früher so erstrebten und erbettelten Leckerlies scheinen mehr Bauchweh zu verursachen, als er gewillt ist, mir zu zeigen. Überhaupt ist er nicht gewillt, mir Schmerzen zu zeigen... möglichst nicht jedenfalls. Er hat eine Position zu verlieren. Ältester Kater. Wunschkind. Bestimmer im Haus. Wer gibt die denn schon gern auf. Nur nachts, wenn alles still ist und die Welt und der Rest der Katzenfamilie längst in tiefen Schlaf gesunken ist, gibt mir mein Schlafpartner auf dem Kopfkissen neben mir zu verstehen, dass es ihm im Augenblick gerade nicht so gut geht. Eigentlich will er das nicht. Aber wenn du 13 Jahre lang zusammen lebst und nebeneinander schläfst... wie willst du da noch was verbergen. Nach vielen Untersuchungen, einer Woche Krankenhausaufenthalt, die trotz üblicher Tommy-Diskussionen stattfinden mußte, weil nur noch ein Tropf seinen völlig desolaten Zustand aufbessern konnte; dem anschließenden Abholen eines wesentlich aufgepäppelten, endlich ohne Durchfall zu existieren scheinenden Katers dachte ich, wir wären dem Sensenmann noch einmal von der Schippe gesprungen.
Eine Woche durfte Tommy noch zu Hause leben. Mit all den geliebten Tommy-Diskussionen, Tommy-Anweisungen, Tommy-Forderungen... Tür auf, Tür zu... raus, rein... Schäl' mir ein Stück Gurke! Ach nein, ich will doch lieber nur Wasser aus dem Wasserhahn... Jede Nacht wird zur Wachnacht, weil du automatisch deinen Kopf hebst, wenn Kopfkissennachbar das Bett verläßt - wo will er denn jetzt hin? - und wach bleibst, bis das leichte Beben neben dir sagt, dass er wieder da ist. Und ein seltsamer Geruch um deine Nase weht, weil ER gerade ins Klo'chen gemacht hat. Oder davor. Oder daneben. Je nachdem, wie unangenehm ihm selbst das gerade war.
Kurze Zeit aus der Klinik kam ein heftiger Schnupfen dazu. Wieder liegst du wach. Neben dir röchelt "dein Kind" und du versuchst ihm zu erklären, dass er versuchen soll, durch das Mäulchen zu atmen. Wieder ein Gang zum Doc. Wir bewegen uns in einem Kreis. Prednisolon schiebt seine Krankheit auf - und setzt gleichzeitig das Immunsystem herunter. Bei schlechter Allgemeinverfassung kein guter Partner, das Medikament. Er hat aufgehört, große Diskussionen mit mir zu führen. Die Schleimhäute sind angegriffen und weiß wie schnee. WIE er lebt und wieviele Schmerzen er hat, weiß niemand. Ich muss eine Entscheidung fällen. Ohne Egoismus. Sozusagen mit "Herz und Verstand". Ich dachte, ich würde das alles niemals schaffen. Entscheiden. Und dann noch dabei bleiben! Es geht. Es geht viel besser als gehen. Nach 13 Jahren kannst du nicht gehen. Nicht in dieser letzten Stunde.
Vorgestern habe ich ihn begraben. Vor den Koniferen. Ein schöner Platz, finde ich.
Und im nächsten Leben sehen wir uns wieder .... ganz bestimmt.
Und weil die Seite CatsAndCandles heißt... guckst du hier:
http://www.gratefulness.org/candles/message.cfm?l=ger&cid=3335036
Betty 09.05.2007, 21.21| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: